Beitragsbild Leveraged Buyout

Lever­a­ged Buyout: Defini­ti­on & Ablauf bei Unternehmensübernahme

Bereit, tief in die Welt des Lever­a­ged Buyouts (LBO) einzu­tau­chen? Unser umfas­sen­der Artikel bietet eine detail­lier­te Erkun­dung dieser anspruchs­vol­len Metho­de der Unter­neh­mens­über­nah­me. Von den grund­le­gen­den Prinzi­pi­en und der histo­ri­schen Entwick­lung bis hin zu den entschei­den­den Akteu­ren werden Sie Schritt für Schritt durch die Komple­xi­tä­ten des LBO geführt. Dieser Beitrag liefert klare Einbli­cke in die Vortei­le, Abläu­fe und strate­gi­schen Überle­gun­gen, um Ihnen ein fundier­tes Verständ­nis dieses Finan­zie­rungs­in­stru­ments zu vermit­teln. Tauchen Sie ein und erwei­tern Sie Ihr Wissen über den Lever­a­ged Buyout.

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Die wichtigs­ten Fakten zum LBO Lever­a­ged Buyout beim Unter­nehmens­kauf auf einen Blick:

  • Lever­a­ged Buyout (LBO): Metho­de der Unter­neh­mens­über­nah­me mit erheb­li­cher Nutzung von Fremdkapital
  • Grund­la­gen: Entste­hung in den 1950er/1960er Jahren, dynami­sche Entwick­lung im Laufe der Zeit
  • Haupt­ak­teu­re: Priva­te Equity-Firmen, Inves­to­ren, Zielunternehmen
  • Vortei­le eines LBOs: Hebel­wir­kung, Rendi­te­stei­ge­rung, Flexi­bi­li­tät in der Unternehmenssteuerung
  • Ablauf eines LBOs: Von der Auswahl der Zielun­ter­neh­men über die Finan­zie­rung bis zur Durch­füh­rung und Abschluss
  • Strate­gi­sche Ziele: Wertstei­ge­rung, Nutzung von Wachs­tums­chan­cen, opera­ti­ve Effizienzsteigerung
  • Risiken: Finan­zi­el­le Hebel­wir­kung, opera­ti­ve Heraus­for­de­run­gen, Marktrisiken
  • Due Diligence: Zentra­les Element zur Risikominimierung
  • Weite­re Buyout-Formen: Manage­ment Buy Out (MBO), Insti­tu­tio­nal Buyout (IBO) bieten alter­na­ti­ve Perspektiven

Lever­a­ged Buyout Definition

Die Entste­hung lässt sich auf die 1950er und 1960er Jahre zurück­füh­ren. Diese Finanz­stra­te­gie entstand als Antwort auf die Heraus­for­de­rung, große Unter­neh­men zu überneh­men, indem eine erheb­li­che Fremd­fi­nan­zie­rung genutzt wurde. Der grund­le­gen­de Ansatz besteht darin, dass Inves­to­ren,  anstatt das gesam­te Eigen­ka­pi­tal für den Kauf aufzu­brin­gen, einen Großteil des benötig­ten Kapitals durch Kredi­te beschaf­fen. Dies ermög­lich­te es, auch große Unter­neh­men zu erwer­ben, die andern­falls finan­zi­ell unerreich­bar gewesen wären. Das Lever­a­ged Buyout-Konzept revolu­tio­nier­te die Art und Weise, wie Unter­neh­mens­über­nah­men finan­ziert werden, und hatte einen bedeu­ten­den Einfluss auf die Entwick­lung der Unternehmensfinanzierung.

Entwick­lung des Lever­a­ged Buyout-Konzepts im Zeitverlauf

Die Welt des Lever­a­ged Buyouts ist ständi­gen Verän­de­run­gen unter­wor­fen. Wir werden die Trends und Innova­tio­nen unter­su­chen, die diese Strate­gie geprägt haben. Von den verschie­de­nen LBO-Struk­tu­ren bis hin zu regula­to­ri­schen Entwick­lun­gen und den Auswir­kun­gen auf die Unter­neh­mens­land­schaft – dieser Abschnitt bietet einen Überblick über die dynami­sche Evolu­ti­on des Lever­a­ged Buyout-Konzepts.

Haupt­ak­teu­re eines Lever­a­ged Buyouts bei der Übernah­me eines Unternehmens

Die erfolg­rei­che Durch­füh­rung eines Lever­a­ged Buyouts (LBO) erfor­dert ein komple­xes Zusam­men­spiel verschie­de­ner Akteu­re, von Priva­te Equity-Firmen bis hin zu Inves­to­ren und Kredit­ge­bern. In diesem Abschnitt werfen wir einen detail­lier­ten Blick auf die Schlüs­sel­ak­teu­re, die maßgeb­lich an einer LBO-Trans­ak­ti­on betei­ligt sind.

Priva­te Equity-Firmen

Priva­te Equity-Firmen stehen im Zentrum eines Lever­a­ged Buyouts und fungie­ren als Archi­tek­ten dieser anspruchs­vol­len Trans­ak­tio­nen. Wir werden ihre Rolle als Finan­ziers und strate­gi­sche Berater analy­sie­ren, da sie maßgeb­lich daran betei­ligt sind, die LBO-Struk­tur zu gestal­ten. Von der Identi­fi­zie­rung lukra­ti­ver Übernah­me­kan­di­da­ten bis hin zur Umset­zung der Finan­zie­rung spielt die Priva­te Equity-Firma eine entschei­den­de Rolle im gesam­ten LBO-Prozess.

Inves­to­ren und Kreditgeber

Inves­to­ren und Kredit­ge­ber sind unver­zicht­ba­re Partner bei einem Lever­a­ged Buyout. Unter dieser Überschrift werden wir die verschie­de­nen Arten von Inves­to­ren beleuch­ten, die sich an einer LBO-Trans­ak­ti­on betei­li­gen können, darun­ter insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren, Pensi­ons­fonds und vermö­gen­de Einzel­per­so­nen. Ebenso werden wir die Rolle von Kredit­ge­bern unter­su­chen, die die notwen­di­ge Fremd­fi­nan­zie­rung bereit­stel­len, um den Trans­ak­ti­ons­preis zu decken.

Zielun­ter­neh­men

Das Zielun­ter­neh­men ist nicht nur das Übernah­me­ob­jekt, sondern auch ein wesent­li­cher Akteur im Lever­a­ged Buyout. Es spielt eine entschei­den­de Rolle in der Trans­ak­ti­on, deren Auswir­kun­gen auf Geschäfts­stra­te­gie und Mitar­bei­ter von großer Bedeu­tung sind. Von der gründ­li­chen Prüfung bis zur nahtlo­sen Integra­ti­on in die neue Eigen­tü­mer­struk­tur – das Zielun­ter­neh­men steht vor Heraus­for­de­run­gen und Chancen im Rahmen des LBO.

Welche Vortei­le bietet ein LBO?

Ein Lever­a­ged Buyout (LBO) ist nicht nur eine anspruchs­vol­le Übernah­me­tech­nik, sondern bietet auch eine Vielzahl von Vortei­len für die betei­lig­ten Partei­en. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf die positi­ven Aspek­te eines LBO und warum Unter­neh­men und Inves­to­ren diese Strate­gie in Erwägung ziehen.

Vortei­le eines Lever­a­ged Buyouts im Überblick:

  • Hebel­wir­kung der Fremd­fi­nan­zie­rung: Durch die Nutzung von Fremd­ka­pi­tal können Inves­to­ren mit vergleichs­wei­se gerin­gem Eigen­ka­pi­tal­ein­satz große Trans­ak­tio­nen durch­füh­ren, was die Rendi­te­po­ten­zia­le erheb­lich steigert.
  • Rendi­te­stei­ge­rung für Inves­to­ren: Die Hebel­wir­kung ermög­licht es, dass selbst gering­fü­gi­ge Wertstei­ge­run­gen des Zielun­ter­neh­mens zu erheb­li­chen Rendi­ten für die Inves­to­ren führen, da diese auf das einge­setz­te Eigen­ka­pi­tal bezogen werden.
  • Stärkung der Manage­ment­mo­ti­va­ti­on: Durch die Betei­li­gung des Manage­ments am Eigen­ka­pi­tal werden Anrei­ze geschaf­fen, die Manage­ment­leis­tung zu verbes­sern und das Unter­neh­men profi­ta­bel zu führen, was wieder­um den Erfolg der Trans­ak­ti­on fördert.
  • Poten­zi­el­le Steuer­vor­tei­le: In einigen Juris­dik­tio­nen können Lever­a­ged Buyouts steuer­li­che Vortei­le bieten, insbe­son­de­re wenn die Zinsen auf Fremd­ka­pi­tal steuer­lich abzugs­fä­hig sind, was die Gesamt­kos­ten der Finan­zie­rung senkt.
Vorteile eines Leveraged Buyouts im Überblick

Der Levera­ge Effekt

Der Levera­ge-Effekt nutzt eine Art finan­zi­el­le Hebel­wir­kung. Dabei dient der Anteil des Fremd­ka­pi­tals als Hebel, um die Renta­bi­li­tät des einge­setz­ten Eigen­ka­pi­tals zu steigern. Dies eröff­net die Möglich­keit, selbst mit vergleichs­wei­se wenig Eigen­ka­pi­tal, größe­re Unter­neh­men zu übernehmen. 

Der Levera­ge-Effekt kann in drei verschie­de­nen Formen auftreten:

  • Opera­ti­ver Levera­ge: Dieser Effekt entsteht durch die Nutzung von Fremd­ka­pi­tal, um opera­ti­ve Aktivi­tä­ten zu finan­zie­ren. Durch den Einsatz von Fremd­ka­pi­tal können Unter­neh­men ihre opera­ti­ven Erträ­ge steigern und dadurch die Rendi­te für die Eigen­ka­pi­tal­ge­ber erhöhen.
  • Finan­zi­el­ler Levera­ge: Hierbei handelt es sich um den klassi­schen Levera­ge-Effekt, bei dem Fremd­ka­pi­tal verwen­det wird, um die Rendi­te auf das einge­setz­te Eigen­ka­pi­tal zu erhöhen. Das gesam­te Kapital wird durch die Aufnah­me von Schul­den “gehebelt”, was die poten­zi­el­le Rendi­te steigert.
  • Steuer­li­cher Levera­ge: Dieser Effekt tritt auf, wenn Zinszah­lun­gen auf Fremd­ka­pi­tal steuer­lich absetz­bar sind. Die steuer­li­chen Vortei­le tragen dazu bei, die Netto­ren­di­te für die Eigen­ka­pi­tal­ge­ber zu steigern.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass der Levera­ge-Effekt nicht nur die Rendi­te­chan­cen steigert, sondern auch das Risiko von Finan­zie­rungs­pro­ble­men in unsiche­ren wirtschaft­li­chen Zeiten erhöht. Insge­samt bleibt der Levera­ge-Effekt ein entschei­den­der Faktor, der das Lever­a­ged Buyout zu einer einzig­ar­ti­gen und leistungs­star­ken Metho­de der Unter­neh­mens­über­nah­me macht.

Beispiel:

Ein Inves­tor erwirbt für 1.000.000 € ein Unter­neh­men. Der Inves­tor bringt 200.000 € als Eigen­ka­pi­tal ein und finan­ziert die verblei­ben­den 800.000 € durch einen Bankkre­dit mit 4 % Zinsen, wobei das erwor­be­ne Unter­neh­men als Sicher­heit dient.

Das erwor­be­ne Unter­neh­men generiert jährli­che Gewin­ne in Höhe von 100.000 €. Von diesem Betrag werden zunächst die Zinsen des Fremd­ka­pi­tals bezahlt, also 32.000 € (4 % von 800.000 €). Nach Abzug der Zinsen verblei­ben 68.000 € als “Gewinn vor Steuern”. Unter Berück­sich­ti­gung eines angenom­me­nen Steuer­sat­zes von 30 % ergibt sich ein “Gewinn nach Steuern” von 47.600 €.

Die Eigen­ka­pi­tal­ren­di­te wird nun auf das einge­setz­te Eigen­ka­pi­tal von 200.000 € berech­net, was eine Rendi­te von 23,8 % ergibt (47.600 € / 200.000 € = 0,238). Hier zeigt sich der Levera­ge-Effekt, da die Rendi­te durch den Einsatz von Fremd­ka­pi­tal erheb­lich gestei­gert wird.

Ohne den Levera­ge-Effekt und unter der Annah­me, dass kein Fremd­ka­pi­tal verwen­det wurde, wäre die Rendi­te ledig­lich 7 % (70.000 € Gewinn nach Steuern in Relati­on zu 1.000.000 € Eigen­ka­pi­tal). Der Levera­ge-Effekt ermög­licht somit eine deutli­che Erhöhung der Rendi­te und unter­streicht die Attrak­ti­vi­tät des Lever­a­ged Buyout-Konzepts. Mit einem Teil der erwirt­schaf­te­ten Einnah­men könnte der Bankkre­dit im Laufe der Zeit auch getilgt werden.

Der Ablauf eines Lever­a­ged Buyouts

Der Ablauf eines Lever­a­ged Buyouts (LBO) ist ein präzi­ser Prozess, der eine sorgfäl­ti­ge Planung und Durch­füh­rung erfor­dert. Das Zielun­ter­neh­men muss ausge­wählt, die Finan­zie­rung geplant und die Trans­ak­ti­on abgeschlos­sen werden. Diese Schritt schau­en wir uns nun gemein­sam an:

Auswahl des Zielunternehmens

Die Auswahl des Zielun­ter­neh­mens ist der Ausgangs­punkt eines jeden Lever­a­ged Buyouts. Priva­te Equity-Firmen identi­fi­zie­ren gezielt poten­zi­el­le Übernah­me­kan­di­da­ten, die attrak­ti­ve Rendi­te­po­ten­zia­le verspre­chen. Eine entschei­den­de Phase ist die Due Diligence, bei der die finan­zi­el­le Gesund­heit, das Wachs­tums­po­ten­zi­al und recht­li­che Aspek­te des Zielun­ter­neh­mens gründ­lich geprüft werden. Im Anschluss daran folgen inten­si­ve Verhand­lun­gen über den Kaufpreis und die Trans­ak­ti­ons­be­din­gun­gen, um eine Einigung zu erzielen.

Finan­zie­rung des LBO

Die Finan­zie­rung des Lever­a­ged Buyouts ist entschei­dend für den Erfolg der Trans­ak­ti­on. Hier erfolgt die Struk­tu­rie­rung der Finan­zie­rung durch die geschick­te Kombi­na­ti­on von Eigen­ka­pi­tal und Fremd­ka­pi­tal. Priva­te Equity-Firmen holen Finan­zie­rungs­an­ge­bo­te von Inves­to­ren und Kredit­ge­bern ein, um das benötig­te Kapital zu sichern. Die Festle­gung der Kapital­struk­tur, einschließ­lich des Levera­ge-Verhält­nis­ses zwischen Eigen­ka­pi­tal und Fremd­ka­pi­tal, ist ein entschei­den­der Schritt, der die finan­zi­el­len Rahmen­be­din­gun­gen der Trans­ak­ti­on definiert.

Durch­füh­rung und Abschluss

Die Durch­füh­rung und der Abschluss des Lever­a­ged Buyouts erfor­dern eine präzi­se Umset­zung unter Beach­tung aller recht­li­chen und regula­to­ri­schen Vorga­ben. Dies schließt die Integra­ti­on des Zielun­ter­neh­mens in die neue Eigen­tü­mer­struk­tur ein. Während dieses Prozes­ses wird die opera­ti­ve Leistung des übernom­me­nen Unter­neh­mens konti­nu­ier­lich überwacht und optimiert, um langfris­ti­ge Wertschöp­fung zu sichern. Diese Phase markiert den Übergang von der Trans­ak­ti­ons­pla­nung zur aktiven Unter­neh­mens­füh­rung durch die neuen Eigentümer.

Finan­zie­rung und strate­gi­sche Aspekte

Bei einem Lever­a­ged Buyout sind sowohl die Finan­zie­rung als auch die strate­gi­schen Überle­gun­gen von entschei­den­der Bedeutung.

In Bezug auf die Finan­zie­rung im LBO gilt es, eine optima­le Balan­ce zwischen Eigen­ka­pi­tal und Fremd­ka­pi­tal zu finden. Die Struk­tu­rie­rung der Finan­zie­rung, insbe­son­de­re das Levera­ge-Verhält­nis, sollte sorgfäl­tig analy­siert werden, um sicher­zu­stel­len, dass das Kapital effizi­ent einge­setzt wird. Die Unter­su­chung verschie­de­ner Finan­zie­rungs­quel­len – von Priva­te Equity-Firmen bis zu Kredit­ge­bern – erfor­dert dabei eine genaue Betrach­tung der Heraus­for­de­run­gen bei der Fremd­ka­pi­tal­be­schaf­fung sowie geschick­te Verhand­lun­gen für günsti­ge Finanzierungskonditionen.

Die strate­gi­schen Aspek­te im LBO konzen­trie­ren sich auf die Bewer­tung des Zielun­ter­neh­mens. Hierbei steht die Identi­fi­ka­ti­on von Wachs­tums­chan­cen und Poten­zia­len zur Effizi­enz­stei­ge­rung im Mittel­punkt, da dies maßgeb­lich den Erfolg des LBO beein­flusst. Zusätz­lich spielt die Einbin­dung des Manage­ments durch Eigen­ka­pi­tal­be­tei­li­gung eine wichti­ge Rolle, da sie Anrei­ze für ein erfolg­rei­ches Unter­neh­mens­ma­nage­ment und Wertstei­ge­run­gen schafft. Eine klare langfris­ti­ge Strate­gie ist ebenso von Bedeu­tung wie eine durch­dach­te Exit-Planung, um Rendi­ten für Inves­to­ren zu maximieren.

Strate­gi­sche Ziele und Risiken

Im Rahmen eines Lever­a­ged Buyouts (LBO) sind die strate­gi­schen Ziele und Risiken entschei­den­de Fakto­ren, die den Erfolg der Trans­ak­ti­on maßgeb­lich beeinflussen.

Strate­gi­sche Ziele im LBO:

  • Steige­rung des Unter­neh­mens­werts: Der Wert des Unter­neh­mens soll durch eine effek­ti­ve Unter­neh­mens­füh­rung und strate­gi­sche Maßnah­men maximiert werden.
  • Wachs­tums­chan­cen nutzen: Identi­fi­ka­ti­on und Umset­zung von Wachs­tums­stra­te­gien, um das Poten­zi­al des Zielun­ter­neh­mens auszuschöpfen.
  • Opera­ti­ve Effizi­enz steigern: Imple­men­tie­rung von Maßnah­men zur Verbes­se­rung der opera­ti­ven Effizi­enz und Kosteneffektivität.
  • Exit-Strate­gie optimie­ren: Entwick­lung einer klaren Exit-Strate­gie, um den maxima­len Return on Invest­ment für die Inves­to­ren zu gewährleisten.

Risiken im LBO:

  • Finan­zi­el­le Hebel­wir­kung: Die hohe Verschul­dung im Rahmen eines LBO erhöht das finan­zi­el­le Risiko und die Anfäl­lig­keit für Marktvolatilität.
  • Opera­ti­ve Heraus­for­de­run­gen: Verän­de­run­gen in der opera­ti­ven Leistung des Zielun­ter­neh­mens können unvor­her­ge­se­he­ne Risiken darstellen.
  • Markt- und Wirtschafts­ri­si­ken: Exter­ne Fakto­ren wie Konjunk­tur­zy­klen und Markt­ent­wick­lun­gen können das Unter­neh­mens­er­geb­nis beeinträchtigen.
  • Finan­zie­rungs­ri­si­ken: Schwie­rig­kei­ten bei der Beschaf­fung von Fremd­ka­pi­tal und Zinsän­de­rungs­ri­si­ken können die Finan­zie­rung destabilisieren.

Die Rolle der Due Diligence

Die Due Diligence, als zentra­ler Bestand­teil eines Lever­a­ged Buyouts (LBO), spielt eine ausschlag­ge­ben­de Rolle für den Erfolg der Trans­ak­ti­on. Sie umfasst eine einge­hen­de Analy­se aller relevan­ten Aspek­te des Zielun­ter­neh­mens, von finan­zi­el­len über recht­li­che bis hin zu opera­ti­ven und strate­gi­schen Fakto­ren. Die Haupt­auf­ga­be besteht darin, poten­zi­el­le Risiken und Heraus­for­de­run­gen zu identi­fi­zie­ren, die sowohl während der Trans­ak­ti­on als auch im späte­ren Manage­ment berück­sich­tigt werden müssen. Die Ergeb­nis­se der Due Diligence bilden die Grund­la­ge für die Verhand­lun­gen über den Kaufpreis und die Vertrags­be­din­gun­gen, und sie ermög­li­chen eine sachkun­di­ge Entschei­dungs­fin­dung aller betei­lig­ten Parteien.

In der finan­zi­el­len Due Diligence erfolgt eine gründ­li­che Prüfung der Finanz­be­rich­te, Buchfüh­rung und Bilanz des Zielun­ter­neh­mens, um finan­zi­el­le Risiken und Chancen zu identi­fi­zie­ren. Die recht­li­che Due Diligence beinhal­tet die Überprü­fung von Verträ­gen, Haftungs­fra­gen und recht­li­chen Verpflich­tun­gen, während die opera­ti­ve Due Diligence die opera­ti­ven Prozes­se, Effizi­enz­po­ten­zia­le und die Wertschöp­fungs­ket­te des Unter­neh­mens analy­siert. Die Due Diligence dient somit nicht nur als formel­le Prüfung, sondern als strate­gi­sches Instru­ment, das fundier­te Einbli­cke bietet und das Risiko unerwar­te­ter Proble­me minimiert.

Weite­re Arten von Buyouts

Im Bereich der Unter­neh­mens­über­nah­men existie­ren verschie­de­ne Ansät­ze neben dem klassi­schen Lever­a­ged Buyout. In diesem Abschnitt werfen wir einen Blick auf zwei weite­re bedeu­ten­de Arten von Buyouts, nämlich das Manage­ment Buy Out (MBO) und das Insti­tu­tio­nal Buyout (IBO), und unter­su­chen ihre spezi­fi­schen Merkmale.

Manage­ment Buy Out (MBO)

Das Manage­ment Buy Out (MBO) ist eine Form der Unter­neh­mens­über­nah­me, bei der das bestehen­de Manage­ment­team maßgeb­lich an der Akqui­si­ti­on betei­ligt ist. In dieser Konstel­la­ti­on erwirbt das Manage­ment des Zielun­ter­neh­mens einen signi­fi­kan­ten Anteil oder die gesam­ten Unter­neh­mens­an­tei­le. Dieser Ansatz bietet dem Manage­ment die Möglich­keit, das Unter­neh­men zu überneh­men und aktiv zu führen, wodurch eine nahtlo­se Konti­nui­tät in der Unter­neh­mens­füh­rung gewähr­leis­tet wird. Durch die enge Verbin­dung zum laufen­den Geschäfts­be­trieb können MBOs eine hohe Erfolgs­quo­te aufwei­sen, da das Manage­ment bereits mit den inter­nen Abläu­fen und der Unter­neh­mens­kul­tur vertraut ist.

Insti­tu­tio­nal Buyout (IBO)

Das Insti­tu­tio­nal Buyout (IBO) ist eine Form des Buyouts, bei dem insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren wie Priva­te-Equity-Firmen, Versi­che­rungs­ge­sell­schaf­ten oder Pensi­ons­fonds die Haupt­ak­teu­re bei der Übernah­me sind. Im Gegen­satz zu einem LBO, bei dem eine Priva­te-Equity-Firma typischer­wei­se die treiben­de Kraft ist, sind es bei einem IBO verschie­de­ne insti­tu­tio­nel­le Inves­to­ren, die das Zielun­ter­neh­men erwer­ben. Diese Art von Buyout bietet den insti­tu­tio­nel­len Inves­to­ren die Möglich­keit, in etablier­te Unter­neh­men zu inves­tie­ren und ihre Portfo­li­os zu diver­si­fi­zie­ren. Die umfang­rei­chen Ressour­cen und das Fachwis­sen insti­tu­tio­nel­ler Inves­to­ren tragen dazu bei, das Wachs­tum und die Wertstei­ge­rung des übernom­me­nen Unter­neh­mens zu fördern.

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Fazit

Der Lever­a­ged Buyout (LBO) ist eine insbe­son­de­re von Finanz­in­ves­to­ren genutz­te  Metho­de der Unter­neh­mens­über­nah­me, bei die Inves­ti­on zu einem wesent­li­che Teil über die Aufnah­me von Fremd­ka­pi­tal reali­siert wird. Die Grund­prin­zi­pi­en, der in den 1950er/1960er Jahren entwi­ckel­ten Finan­zie­rungs­form und deren konti­nu­ier­li­che Entwick­lung, zeugen von seiner anhal­ten­den Relevanz. Haupt­ak­teu­re wie Priva­te Equity-Firmen, Inves­to­ren und Zielun­ter­neh­men spielen eine entschei­den­de Rolle im LBO-Prozess. Die Vortei­le, darun­ter Hebel­wir­kung, Rendi­te­stei­ge­rung und Flexi­bi­li­tät, machen es zu einer attrak­ti­ven Strate­gie. Der Ablauf erfor­dert präzi­se Planung von der Zielun­ter­neh­mens­aus­wahl bis zur Durch­füh­rung. Strate­gi­sche Ziele wie Wertstei­ge­rung und Risiken wie finan­zi­el­le Hebel­wir­kung müssen sorgfäl­tig berück­sich­tigt werden. Eine sorgfäl­ti­ge Due Diligence ist zentral, um Risiken zu minimie­ren. Unter­schied­li­che Buyout-Formen wie das Manage­ment Buy Out (MBO) und das Insti­tu­tio­nal Buyout (IBO) bieten alter­na­ti­ve Perspektiven.