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Unternehmens­nachfolge Handwerk

10 Schrit­te zur erfolg­rei­chen Betriebsübergabe

Die Unternehmens­nachfolge im Handwerk ist eine anspruchs­vol­le Aufga­be, die einge­hen­de strate­gi­sche Planung erfor­dert. In diesem Artikel erhal­ten Sie einen umfas­sen­den Überblick über die 10 Schrit­te zur erfolg­rei­chen Betriebs­nach­fol­ge für Handwerks­be­trie­be. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Betrieb optimal vorbe­rei­ten, den Wert ermit­teln und den passen­den Käufer finden können. Mit der richti­gen Strate­gie und den richti­gen Partnern wird die Nachfol­ge im Handwerk zu einer gut bewäl­tig­ba­ren Herausforderung.

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  • Sorgfäl­ti­ge Vorbe­rei­tung des Handwerks­be­triebs: Optimie­rung von Betriebs­ab­läu­fen, ordent­li­che Dokumen­ten­ver­wal­tung und Aufbe­rei­tung der Finanzen.
  • Realis­ti­sche Ermitt­lung des Betriebs­wer­tes mit einem Unternehmenswertrechner.
  • Entwick­lung einer maßge­schnei­der­ten Nachfol­ge­stra­te­gie, mögli­cher­wei­se mit Exper­ten­hil­fe von Unter­neh­men wie KERN.
  • Überzeu­gen­des Exposé erstel­len, um poten­zi­el­le Käufer anzulo­cken und Stärken hervorzuheben.
  • Sorgfäl­ti­ge Due Diligence-Phase mit Überprü­fung von Finanz­un­ter­la­gen und recht­li­chen Verein­ba­run­gen vor Vertragsabschluss.

Überblick Unternehmens­nachfolge Handwerk

Grafik zur Unternehmensnachfolge im Handwerk auf einen Blick

Die Nachfol­ge­fra­ge und die passen­de Nachfol­ge­lö­sung für einen Handwerks­be­trieb sind bedeu­ten­de Schrit­te für jeden Unter­neh­mer und erfor­dern strate­gi­sche Planung und Vorbe­rei­tung. Der Nachfol­ge­pro­zess beinhal­tet in der Regel die Überga­be eines etablier­ten Handwerks­be­triebs vom Inhaber an einen geeig­ne­ten Nachfol­ger. Handwerks­kam­mern und Exper­ten des deutschen Handwerks unter­stüt­zen bei Betriebsübergaben.

Der Prozess beginnt oft damit, dass der aktuel­le Inhaber seine Pläne für die Nachfol­ge konkre­ti­siert. Je nachdem, ob ein geeig­ne­ter inter­ner Nachfol­ger verfüg­bar ist oder ein exter­ner Nachfol­ger gesucht werden muss, unter­schei­det sich die Vorge­hens­wei­se. Nachfol­ger und Nachfol­ge­rin­nen sollten in beiden Fällen sorgfäl­tig ausge­wählt werden, um die Konti­nui­tät der Arbeit zu gewährleisten.

Sobald die groben Pläne stehen, erfolgt die detail­lier­te Vorbe­rei­tung. Dies kann die Bewer­tung des Unter­neh­mens, die Klärung recht­li­cher Angele­gen­hei­ten und die Sicher­stel­lung der finan­zi­el­len Stabi­li­tät umfas­sen. Eine umfas­sen­de Vorbe­rei­tung ist entschei­dend, um den Übergang reibungs­los zu gestal­ten und den Betrieb erfolg­reich fortzuführen.

Die eigent­li­che Überga­be des Handwerks­be­triebs beinhal­tet oft die schritt­wei­se Einar­bei­tung des Nachfol­gers und die Sicher­stel­lung eines struk­tu­rier­ten Übergangs für Kunden und Mitar­bei­ter. Dabei ist eine enge Zusam­men­ar­beit zwischen dem schei­den­den Inhaber und den Nachfol­gern entschei­dend, um die Quali­tät der Arbeit zu erhal­ten und die Kunden zufriedenzustellen.

Unternehmens­nachfolge für Handwerks­be­trie­be in 10 Schritten

Grafiküberblick 10 Schritte für die Unternehmensnachfolge Handwerk

Die Betriebs­nach­fol­ge in Handwerks­be­trie­ben ist eine anspruchs­vol­le, aber lohnen­de Heraus­for­de­rung. Die erfolg­rei­che Übertra­gung eines Handwerks­be­triebs erfor­dert sorgfäl­ti­ge Planung und einen klaren Schritt-für-Schritt-Prozess.

Im Folgen­den werden wir Ihnen einen umfas­sen­den Überblick über die 10 Schrit­te zur Unternehmens­nachfolge für Handwerks­be­trie­be geben. Diese Schrit­te sollen Ihnen dabei helfen, den Übergang reibungs­los zu gestal­ten und den Verkauf oder die Übertra­gung Ihres Betriebs an nachfol­gen­de Genera­tio­nen oder neue Eigen­tü­mer erfolg­reich zu bewerkstelligen.

Schritt 1: Vorbe­rei­tung für die Nachfolge

Die Vorbe­rei­tung für die Unternehmens­nachfolge im Handwerk erfor­dert gründ­li­che Planung und Organi­sa­ti­on. Zunächst gilt es, Ihr Unter­neh­men in Bestform zu bringen, um die Attrak­ti­vi­tät für poten­zi­el­le Überneh­mer und Nachfol­ger zu erhöhen. Das bedeu­tet, dass Sie Ihre Betriebs­ab­läu­fe optimie­ren, Ihre Ressour­cen effizi­ent nutzen und eventu­el­le Mängel beheben sollten.

Des Weite­ren ist die Ordnung Ihrer Unter­la­gen von entschei­den­der Bedeu­tung. Alle relevan­ten Dokumen­te, wie Verträ­ge, Finanz­be­rich­te, Lizen­zen und Paten­te, sollten struk­tu­riert und leicht zugäng­lich sein. Dies erleich­tert nicht nur die Trans­pa­renz für poten­zi­el­le Käufer, sondern beschleu­nigt auch den gesam­ten Verkaufsprozess.

Ein weite­rer wichti­ger Schritt in der Vorbe­rei­tung ist die Aufbe­rei­tung Ihrer Finanz­zah­len. Sie sollten eine klare und verständ­li­che Finanz­his­to­rie erstel­len, die die finan­zi­el­le Gesund­heit Ihres Unter­neh­mens zeigt. Dies hilft poten­zi­el­len Käufern, das finan­zi­el­le Poten­zi­al Ihres Handwerks­be­triebs besser einzuschätzen.

Schritt 2: Betriebs­wert ermitteln

Die genaue Ermitt­lung des Betriebs­wer­tes ist entschei­dend, um den Verkaufs­preis angemes­sen festzu­le­gen. In diesem Schritt können Sie von einem Unter­neh­mens­ei­ge­nen “Kern Unter­neh­mens­wert­rech­ner” profi­tie­ren. Dieses hilfrei­che Tool ermög­licht es Ihnen, den Wert Ihres Handwerks­be­triebs anhand verschie­de­ner finan­zi­el­ler Kennzah­len einzu­schät­zen, darun­ter auch der Gewinn gemäß dem EBIT-Verfahren.

Schritt 3: Strate­gie ausarbeiten

Die Entwick­lung einer maßge­schnei­der­ten Nachfol­ge­stra­te­gie ist entschei­dend, um sicher­zu­stel­len, dass Ihr Betrieb in den besten Händen weiter­ge­führt wird. In diesem Prozess können erfah­re­ne Exper­ten, wie die KERN Unternehmens­nachfolge, wertvol­le Unter­stüt­zung bieten.

KERN ist auf umfas­sen­de Beratungs­dienst­leis­tun­gen spezia­li­siert und verfügt über jahre­lan­ge Erfah­rung in der Unternehmens­nachfolge. Sie können Ihnen bei der Festle­gung Ihrer strate­gi­schen Ziele, der zeitli­chen Planung und der Wahl zwischen inter­ner oder exter­ner Nachfol­ge wertvol­le Impul­se geben.

Die Entwick­lung einer klaren und gut durch­dach­ten Nachfol­ge­stra­te­gie beginnt mit der Identi­fi­zie­rung Ihrer persön­li­chen Ziele. Möchten Sie sicher­stel­len, dass Ihr Betrieb in Famili­en­hän­den bleibt, oder bevor­zu­gen Sie einen exter­nen Käufer? Welche finan­zi­el­len Ziele verfol­gen Sie?

KERN kann Ihnen helfen, diese Fragen zu klären und eine maßge­schnei­der­te Strate­gie zu entwi­ckeln, die Ihre Wünsche und Bedürf­nis­se berück­sich­tigt. Exper­ti­se und Fachwis­sen sind von unschätz­ba­rem Wert, um die bestmög­li­che Nachfol­ge­stra­te­gie für Ihren Betrieb zu entwi­ckeln und den Erfolg der Unternehmens­nachfolge zu gewährleisten.

Grafik zu den entscheidenden Faktoren, um einen seriösen M&A Berater zu erkennen

Schritt 4: Exposé erstellen

Das Exposé ist Ihr Schlüs­sel zur Aufmerk­sam­keit poten­zi­el­ler Käufer bei der Verkaufs- und Betriebs­über­ga­be Ihres Handwerks­be­triebs. Hier geht es darum, eine überzeu­gen­de Darstel­lung Ihres Unter­neh­mens zu schaf­fen, die nicht nur die Geschich­te und den Ruf Ihres Betriebs präsen­tiert, sondern auch Ihre Stärken und Wettbe­werbs­vor­tei­le hervor­hebt. Zeigen Sie, warum Ihr Handwerks­be­trieb eine einzig­ar­ti­ge Inves­ti­ti­ons­mög­lich­keit für poten­zi­el­le Nachfol­ger darstellt, und präsen­tie­ren Sie alle relevan­ten Infor­ma­tio­nen, um das Inter­es­se und Vertrau­en der zukünf­ti­gen Inhaber zu gewinnen.

Schritt 5: Auswahl der Plattform

Die Wahl der richti­gen Platt­form, um Ihren Betrieb zu präsen­tie­ren, ist entschei­dend. Es gibt mehre­re Möglich­kei­ten, wie Sie poten­zi­el­le Käufer errei­chen können. Online-Markt­plät­ze wie Nexxt-Change und DUB bieten eine breite Reich­wei­te und Zugang zu Inves­to­ren, die nach Unter­neh­men suchen. Darüber hinaus kann die Zusam­men­ar­beit mit erfah­re­nen Beratern wie KERN eine kluge Entschei­dung sein, da sie über umfas­sen­de Branchen­kennt­nis­se und ein starkes Netzwerk verfü­gen, um die passen­den Käufer zu finden.

Auf der KERN Firmen­bör­se finden Sie eine Vielzahl an geprüf­ten Insera­ten von Käufern und Verkäufern.

Schritt 6: Anspra­che mögli­cher Käufer

Sobald Sie Ihre Platt­form gewählt haben, ist es an der Zeit, poten­zi­el­le Käufer für die Betriebs­über­ga­be anzuspre­chen. Dies erfor­dert eine klare Kommu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie, die sowohl den Verkauf der Betrie­be als auch die Überzeu­gung poten­zi­el­ler Nachfol­ger umfasst.

Sie sollten geziel­te Marke­ting­ma­te­ria­li­en erstel­len, die Ihr Exposé und Ihre Verkaufs­bot­schaft nutzen, um den Verkaufs­pro­zess anzukur­beln. Zusätz­lich sollten Sie Ihr persön­li­ches Netzwerk nutzen, um poten­zi­el­le Inter­es­sen­ten zu identi­fi­zie­ren und anzuspre­chen. Die Fähig­keit, Ihren Handwerks­be­trieb überzeu­gend zu präsen­tie­ren, ist in diesem Schritt von entschei­den­der Bedeutung.

Schritt 7: Vertrau­lich­keits­ver­ein­ba­rung und Letter of Intent

Sobald Sie das Inter­es­se von poten­zi­el­len Käufern für den Verkauf oder die Betriebs­über­ga­be Ihres Handwerks­be­triebs geweckt haben, ist es wichtig, Ihre vertrau­li­chen Infor­ma­tio­nen zu schüt­zen. Dies geschieht durch den Abschluss einer Vertrau­lich­keits­ver­ein­ba­rung (Non-Disclo­sure Agree­ment NDA), die sicher­stel­len, dass alle Partei­en vertrau­li­che Daten, die im Rahmen des Verkaufs­pro­zes­ses geteilt werden, vertrau­lich behandeln.

Darüber hinaus kann ein Letter of Intent (LOI) hilfreich sein, um die Absich­ten beider Partei­en formal festzu­hal­ten und den gesam­ten Verkaufs­pro­zess, einschließ­lich der Betriebs­über­ga­be an die Nachfol­ger, zu strukturieren.

Schritt 8: Due Diligence

Grafik-Übersicht der wichtigen Schritte bei der Due Diligence

Während der Due Diligence-Phase unter­su­chen poten­zi­el­le Käufer Ihr Unter­neh­men einge­hend. Dies beinhal­tet die Überprü­fung von Finanz­un­ter­la­gen, recht­li­chen Verein­ba­run­gen, Verträ­gen und anderen relevan­ten Dokumen­ten. Sie sollten darauf vorbe­rei­tet sein, alle erfor­der­li­chen Infor­ma­tio­nen bereit­zu­stel­len und eventu­el­le Fragen trans­pa­rent und ehrlich zu beant­wor­ten. Eine gründ­li­che Due Diligence trägt dazu bei, das Vertrau­en der Käufer zu gewinnen.

Schritt 9: Verhand­lun­gen und Vertragsabschluss

Die Verhand­lungs­pha­se ist entschei­dend für den Abschluss des Verkaufs. Hier geht es um die Feinab­stim­mung der Vertrags­be­din­gun­gen, den Preis und andere wichti­ge Details. Es ist wichtig, gedul­dig und kompro­miss­be­reit zu sein, um einen für beide Seiten vorteil­haf­ten Vertrag abzuschlie­ßen. Sobald alle Partei­en zufrie­den sind, kann der Vertrag unter­zeich­net werden.

Schritt 10: Übertra­gung des Betriebs

Die Übertra­gung des Betriebs ist der letzte Schritt in diesem Prozess. Hier erfolgt die formel­le Überga­be des Unter­neh­mens an den Käufer. Dies kann die Schulung und Einar­bei­tung des neuen Eigen­tü­mers, die Übertra­gung von Vermö­gens­wer­ten und die Abschluss­prü­fung der vertrag­li­chen Verein­ba­run­gen umfas­sen. Ziel ist es, sicher­zu­stel­len, dass der Übergang reibungs­los verläuft und die Zukunft des Betriebs langfris­tig gesichert ist.

Fazit

Die Betriebs­nach­fol­ge im Handwerk ist zweifel­los eine emotio­na­le Aufga­be, die verant­wor­tungs­vol­le Planung und Hinga­be erfor­dert. Dennoch, mit der richti­gen Strate­gie und den richti­gen Partnern an Ihrer Seite, ist sie keines­wegs unüberwindbar. 

Der Schlüs­sel zum Erfolg liegt in einer gut durch­dach­ten Vorbe­rei­tung, einer realis­ti­schen Bewer­tung Ihres Betriebs­werts und der Entwick­lung einer maßge­schnei­der­ten Nachfolgestrategie.

Hier können Nachfol­ge-Spezia­lis­ten wie KERN wertvol­le Unter­stüt­zung bieten, indem sie Ihnen bei der Zielfor­mu­lie­rung, Zeitpla­nung und der Entschei­dung zwischen inter­ner oder exter­ner Nachfol­ge helfen. Die einzel­nen Schrit­te, von der Vorbe­rei­tung bis zur Übertra­gung, sind entschei­dend, um die Konti­nui­tät Ihres Handwerks­be­triebs sicherzustellen. 

Die Nutzung von Platt­for­men und Firmen­bör­sen sowie die Zusam­men­ar­beit mit erfah­re­nen Beratern können Ihnen dabei helfen, den richti­gen Käufer zu finden und den gesam­ten Prozess reibungs­los zu gestalten.

Mit der richti­gen Heran­ge­hens­wei­se und den richti­gen Partnern können Sie sicher­stel­len, dass Ihr Betrieb auch in Zukunft erfolg­reich bestehen wird. Bleiben Sie fokus­siert, infor­miert und vor allem zuver­sicht­lich, um diese wichti­ge Reise erfolg­reich zu meistern.

Begin­nen Sie mit einer ersten vertrau­li­chen Wertermittlung.

FAQ – Die häufigs­ten Fragen zur Unternehmens­nachfolge im Handwerk

Wie verkau­fe ich meinen Handwerks­be­trieb?

Um Ihren Handwerks­be­trieb zu verkau­fen, sollten Sie zunächst eine klare Nachfol­ge­stra­te­gie entwi­ckeln, Ihr Unter­neh­men vorbe­rei­ten, den Wert ermit­teln und poten­zi­el­le Käufer anspre­chen. Die Wahl der richti­gen Platt­form und geziel­te Marke­ting­be­mü­hun­gen sind ebenfalls entscheidend.

Was ist bei der Unternehmens­nachfolge im Handwerk zu beach­ten?

Bei der Unternehmens­nachfolge im Handwerk sollten Sie beson­ders auf eine sorgfäl­ti­ge Vorbe­rei­tung achten, den Unter­neh­mens­wert realis­tisch einschät­zen, eine maßge­schnei­der­te Nachfol­ge­stra­te­gie entwi­ckeln und recht­li­che sowie finan­zi­el­le Aspek­te beach­ten. Die Auswahl eines geeig­ne­ten Nachfol­gers und eine reibungs­lo­se Überga­be sind weite­re wichti­ge Schritte.

Welche Formen der Betriebs­über­nah­me gibt es?

Es gibt verschie­de­ne Formen der Betriebs­über­nah­me, darun­ter die inter­ne Nachfol­ge, bei der ein Famili­en­mit­glied oder ein Mitar­bei­ter das Unter­neh­men übernimmt, und die exter­ne Nachfol­ge, bei der ein exter­ner Käufer das Unter­neh­men erwirbt. Weite­re Optio­nen sind der Verkauf an ein Unter­neh­men oder eine Fusion. Die geeig­ne­te Form hängt von den indivi­du­el­len Zielen und Gegeben­hei­ten ab.