IDEASCANNER (Schritt 1 - Rating Ihrer Geschäftspositionierung)
IDEASCANNER stellt ein neues, auf künstlicher Intelligenz basierendes Bewertungsverfahren von Geschäftspositionierungen dar. Dabei wird anhand sogenannter erfolgskritischer Attribute (Anmerkung: Eigenschaften) ein Vergleich der derzeit bestehenden Geschäftspositionierung des Unternehmens mit einem großen Datenpool von bereits analysierten erfolgreichen anderen Unternehmen abgeglichen. Erfolgreiche andere Unternehmen sind dabei Unternehmen, denen es gelungen ist, ihren Unternehmenswert schneller und signifikanter zu steigern als die Vergleichs-Unternehmen. Die erfolgskritischen Attribute dienen dabei als Indikatoren für ausgeschöpftes bzw. noch bestehendes Potential in der Geschäftspositionierung.
Das Ergebnis dieser Analyse ist der IDEASCANNER Report mit zwei Teilen: Der Cockpit-Ansicht, bestehend aus visuellen Anzeigen (Scores) sowie dem Prüfbericht mit konkreten Hinweisen, wie das Geschäftsmodell geändert werden müsste, um den Unternehmenswert zu steigern.
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Unternehmens-verkauf (M&A) ohne Risiko und Wertverlust
Die im ersten Teil des Reports enthaltenen Scores ermöglichen eine schnelle Einordnung der Geschäftspositionierung (also aller Aspekte betreffend, wie das Unternehmen am Markt auftritt) im Vergleich zu den bereits analysierten Unternehmen des Datenpools. Die Scores gliedern sich in eine Gesamtwertung sowie in Scores zum Produkt, zum Geschäftsmodell (also wie Umsatz generiert wird) sowie zum Markt. Sie ermöglichen eine schnelle Einschätzung, wo das größte Potential liegt, das es zur Wertsteigerung des Unternehmens zu heben gilt. Unternehmen wie bspw. Amazon, Facebook oder Google erzielen mit ihrer aktuellen Positionierung Gesamt-Scores von deutlich über 70% während es sich bei erzielten Scores von unter 40% in der Regel um sogenannte „Walking Dead“ Positionierungen handelt. Das sind Positionierungen, bei denen auf absehbare Zeit kein Wachstum oder nennenswerter Ertrag und damit keine große zukünftige Wertsteigerung zu erwarten sind.
Hinweise zur Steigerung des Unternehmenswertes
Der zweite Teil des IDEASCANNER Reports enthält konkrete Hinweise zur Steigerung des Unternehmenswertes. Diese leiten sich aus den identifizierten bestehenden Schwächen der Geschäftspositionierung ab. Das Unternehmen hat damit erstmals die Chance, die radikal transparent gemachten Schwächen abzustellen, bzw. einen Plan zu entwickeln, wie diese künftig in Chancen gewandelt werden können. Es entsteht damit für den Käufer eine nachvollziehbare wertsteigernde Zukunftsfantasie.
Das künstliche Intelligenzverfahren IDEASCANNER bildet vereinfacht gesagt die Einschätzung erfolgreicher Spezialisten aus dem Investmentbanking oder der Strategieberatung nach. Es basiert dabei allerdings nicht auf Bauchgefühl und Erfahrung, sondern auf der Analyse großer Datenmengen. Die IDEASCANNER KI-Analysen sind um den Faktor 10 schneller und kosteneffektiver als herkömmliche Strategieberatungsmandate.
Nachhaltig den Unternehmenswert steigern
Neben vielen destruktiven Effekten hatte die Corona-Krise im Kontext von Unternehmensverkäufen eine Art Lupen-Effekt. Das bedeutet, dass Investoren noch viel stärker den Blick auf die nachhaltige Ertragskraft des Geschäftsmodells eines zu erwerbenden Unternehmens legen, als dies zuvor noch der Fall war. Das bedeutet aber nicht, dass die klassischen Bewertungsverfahren an Bedeutung verloren haben. Vielmehr geben sich die quantitativen und qualitativen Verfahren die Hand und ergänzen sich in den jeweiligen Schwächen.
Für Sie als Unternehmer bedeutet dies, die schlummernden Potentiale in Ihrem Geschäftsmodell kontinuierlich zu identifizieren und freizulegen, damit dieser Effekt sich dann in drei bis fünf Jahren in Ihren Jahresabschlüssen zeigt und in Form z.B. eines IDW S1 Ertragswertverfahrens bewerten lässt.
IDEASCANNER (Schritt 2 - Potentialanalyse)
Auch bei der Analyse von Geschäftspotentialen kann IDEASCANNER konkrete Hilfestellung leisten. Nachdem durch den IDEASCANNER Report verdeutlicht wurde an welchen Stellschrauben der Unternehmenswert gesteigert werden kann, gilt es diese Zukunftsfantasie auch mit konkreten Ideen in die Umsetzung zu bringen. Aus der Erkenntnis der Schwächen sollten jetzt konkret verbesserte Abläufe, Verfahren und neue Vertriebskanäle gefunden sowie neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden, um den angestrebten Pfad des zukünftigen Ertrag-Wachstums für den Käufer nachvollziehbar zu machen.
Häufig liegt eine gute Basis für neues Geschäftspotential im Erkennen noch ungelöster Kundenprobleme. Hierbei kommt in besonderem Maße die unterstützende Fähigkeit der künstlichen Intelligenz zur Analyse sehr großer Datenmengen zum Tragen
IDEASCANNER greift hierzu auf über 400 Mio. Internetquellen zu, um dort geäußerte Alltagsprobleme von Verbrauchern frühzeitig zu erkennen und zu klassifizieren. Diese werden mit Alltagsproblem-Scouts sowie Fokusgruppen in einem neuen Verfahren validiert, um möglichst hochwertige Aussagen zu erzielen.
Dabei geht es um das Erkennen von Unzulänglichkeiten des Alltags. So erkannte beispielsweise der Gründer des Unternehmens Bora, dass Dunstabzugshauben oft laut, ineffektiv, hässlich und im Kopfbereich der Köchin oder des Kochs störend sind. Aus diesem von ihm identifizierten Problembereich entstand schließlich die Idee die Dunstabzugsfunktion direkt in die Kochplatte zu integrieren. Mit dieser Problemerkennung und der Lösungsidee entwickelte sich das zwischenzeitlich überaus erfolgreiche Unternehmen Bora.
Die Potentialerkennung
Dieses Verfahren zur Potentialerkennung funktioniert jedoch nicht nur im Konsumentenmarkt, sondern auch im reinen B2B Bereich. Nur, dass hierbei die Quellen für Kundenprobleme andere sind. Hier gilt es die Schnittstellen zum Kunden, also die Kommunikation des Vertriebs und Services systematisch zu nutzen, um Kundenprobleme zu erfassen, zu systematisieren und zu bewerten.
Kundenprobleme sind der Goldstandard für die Entwicklung neuer Produkte und Services, die den Unternehmenswert nachhaltig steigern helfen. Dabei entsteht der Wert bereits durch die schlüssig erkannten und validierten Kundenprobleme, sowie durch prototypisch getestete Lösungen. Den Unternehmenswert zu steigern, muss daher auch keineswegs ein langwieriger Prozess sein.
Die Realität zeigt, dass viele Unternehmer sich keine drei bis fünf Jahre, für die Optimierung Ihres Geschäftsmodells, Zeit nehmen können bzw. wollen. Jedoch ist es auch dann von unschätzbarem Wert für einen Kaufinteressenten, die noch nicht gehobenen Potentiale in Ihrem Geschäftsmodell aufzeigen zu können. Es wird ihm Sicherheit geben, auch wenn er für die Umsetzung dann selbst verantwortlich ist.
Der Unternehmenswert
Lassen Sie uns nochmals kurz auf den Ausgangspunkt unseres Artikels zurückkommen: Es war die Frage nach dem für beide Seiten angemessenen Preis für ein Unternehmen.
Dabei haben wir festgestellt, dass der Blick in die Vergangenheit, einen Kaufinteressenten nur bedingt zufriedenstellt. Mit IDEASCANNER weiß der Verkäufer zunächst einmal, wo er mit seiner aktuellen Geschäftspositionierung steht. Will er diese verbessern und damit seinen Unternehmenswert steigern, kann er die aufgezeigten Potentiale heben und insbesondere anhand von realen Kundenproblemen Lösungen entwickeln. Das benötigt Zeit, damit sich die wertsteigernden Effekte auch in den drei Jahresabschlüssen vor dem Verkauf zeigen.
Diesen Schritt kann er aber auch dem Käufer überlassen. Beides sorgt für Vertrauen auf der Käuferseite und das spiegelt sich 1:1 im Kaufpreis.
Autoren:
Wolfgang Bürger, KERN Standorte Nürnberg und Würzburg
Roland Greppmair, KERN Standort München
Holger Habermann, KERN Standorte München und Salzburg
Andreas Stütz, IDEASCANNER, Gründer & CEO
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